Die Stereotaxie (stereotaktische Brustbiopsie) ist eine spezielle Biopsieuntersuchung der Brust. Unter Röntgenkontrolle werden Gewebeproben aus Tumoren entnommen, die vorher durch eine Mammographie lokalisiert wurden. Die Stereotaxie wird eingesetzt, wenn z. B. verdächtige Kalkspuren in der Brust gefunden wurden. Diese Untersuchung gehört zu den Verfahren für die Früherkennung von Brustkrebs.
Durch das spezielle Röntgenverfahren können auch kleinste Ablagerungen durch die digitale Stereotaxie lokalisiert werden. Gewebeproben werden punktgenau entnommen und somit sind größere Schnitte überflüssig. Durch Röntgenaufnahmen der betroffenen Stelle und einem computergestützten Biopsieverfahren wird millimetergenau gearbeitet.
Durch die Mammographie lassen sich auch kleine Ablagerungen, wie Mikrokalk, aufspüren. Lediglich in 20 % der Fälle ist eine solche Kalkablagerung bedrohlich und weist auf eine Brustkrebserkrankung hin. Die Radiologen können meistens bereits an der Größe und Anordnung der Ablagerung zwischen gut- und bösartigem Mikrokalk entscheiden. Sicherheit bietet ggf. eine Biopsie. Mit der Stereotaxie kann zudem ein bösartiger Mikrokalkherd in der Brust vor der Operation exakt mit einem Draht markiert werden. Verdächtiges Gewebe wird entfernt, ohne zu viel gesundes Brustgewebe in Mitleidenschaft zu ziehen.
Im radiologie.zentrum.nordharz bieten wir unseren Patientinnen strahlungsarme digitale Stereotaxie-Untersuchungen an unserem Hauptstandort in Goslar an.